Australien - 2001
Von Adelaide nach Darwin
5000 Km im Outback
Freitag 29-06-2001
Nach ausgiebigem Mittagessen und Kaffeetrinken soll ich Ute um 15 Uhr im Büro abholen. Da ich schon so meine Erfahrungen habe, was das heißt, fahre ich um 1430 Richtung Büro. Um 1510 werden wir dann von Ute`s Kollegen verabschiedet. Dann geht’s nach Hause Koffer einladen, Berthold abholen, der uns zum Flughafen bringt, und dann Richtung Köln auf die Autobahn. Wie sollte es anders sein, stehen wir auf dem „Kölner Ring“ im Stau – 10 Km !! Nachdem wir auf der A3 ½ Stunde verloren haben, hecheln wir durch den Flughafen, um dann zu erfahren, dass unser Flieger 45 Minuten Verspätung hat. Flug Köln – London problemlos. Die Pause, auf Grund einer Verspätung, nutzen wir zum Shopping – alles zu teuer!! Flug London – Hongkong, langer Flug, normaler Service! Man konnte sogar etwas schlafen! Die Unterbrechung in Hongkong nutzen wir dann zum Dösen in der Wartezone (ohne Zimmer) und E-Mails absetzte am kostenlosen E-Mailcenter. Hongkong – Adelaide, ungemütlicher Flug Ankunft am Airport Adelaide um 9 Uhr 20.
Sonntag 01-07-2001
Bei der Landung in Adelaide zeigt sich wie viel Angst die Aussies vor Viren und sonstigem Ungeziefer haben. Die Stewardessen laufen mit Desinfektionsspray durch die Gänge und nebeln uns total ein. Frisch desinfiziert passieren wir die Passkontrolle, nach dem unsere Wanderschuhe genauestens inspiziert wurden und ja keine Erde an der Sohle klebte. Mit dem Taxi (21,- $) geht’s dann zum Hotel, welches wir nach Rückfrage mit der Taxizentrale auch finden. Beste Lage in Glenelg, direkt am Strand mit Beachview, super Zimmer!! Nach dem Einchecken werden unter der Dusche erst einmal neue Lebensgeister geweckt. Danach machen wir uns auf ins Zentrum von Adelaide. Direkt neben dem Hotel ist eine Haltestelle der Tram welche uns ins Zentrum bringt.
(2.90 $ / Pers.) Das museumsreife Stück schafft die Strecke in 30 Minuten. Erstes Ziel ist die Touristeninfo, die am Wochenende sogar geöffnet hat. Von da geht’s zum Shopping und, wie sollte es anders sein, sind wir erfolgreich. 2 Hüte und 1 neue CD. Abends, so gegen 18°° Uhr beenden wir den Tag mit einem Abendessen beim Italiener in Glenelg.
Montag 02-07-2001
5 Uhr 30 – der Wecker reißt uns aus dem Schlaf. Um 6 Uhr 15 (oder war´s um 6 Uhr 45) sollen wir am Treffpunk für unsere Kangaroo-Island-Tour sein. Nun gut, der frühe Vogel fängt den Wurm. Drum stehen wir dann im Dunkeln auf der Straße und warten auf unseren Zubringerbus. Der bringt dann alle Teilnehmer mit 1 x Umsteigen nach Cape Jerwis. Hier geht’s mit der Autofähre nach Penneshow. Die Gruppe füllt jetzt fast einen Reisebus. Mit dem geht’s dann über die Insel. Erstes Ziel ist die Seal Bay wo man am Strand zwischen Seelöwen laufen, und natürlich fotografieren kann. Der nächste Halt ist dann schon unser Mittagessen. Gutes BBQ in heimeliger Atmosphäre. Gut gestärkt fahren wir dann zu den Remarkable Rocks. Bei einem Zwischenstopp waren dann noch einige, träge im Baum hängende Koalas zu sehen. Nach 20 Minuten Aufenthalt und ca. 1,5 Filme später geht’s weiter zum Leuchtturm Cape Du Couedic und zum Admirals Arch – ein natürliches Steintor - wieder mit einer Seelöwenkolonie. Auf dem Rückweg halten wir noch an einer Station, um den persönlichen Kontakt mit einem Kangaroo zu pflegen (Ute). In Kingscote besteigen wir dann unseren Flieger (40 Sitzplätze) für den Rückflug. Um 19°° Uhr erreichen wir Adelaide. Draußen ist es schon stockdunkel. Mit dem Taxi geht es wieder zurück zum Hotel, da wir irgendwie keinen Rücktransfer gebucht haben. Zum Abschluss des Tages gönnen wir uns noch ein Abendessen im Kaffee „Viva“ mit australischen Wein – „Kaiserstuhl“.
Dienstag 03-07-2001
0 KM
Wieder ist frühes Aufstehen angesagt. Das wird in diesem Urlaub noch zur Manie. 7°° Uhr – Wecken, 8°° Uhr – Frühstücken und um 9°°Uhr mit dem Taxi nach „BRITZ“ unseren Wagen abholen. Nach einer kurzen Einweisung sind wir mit dem Panzer unterwegs. (Man hat der eine lange Motorhaube) 1. Station – ein Supermarkt, Lebensmittel Kaufen. Das macht 76,- $, gar nicht teuer. 2. Station - Tankstelle den Zusatztank füllen für 0,9650 $/Ltr. Auch nicht teuer. So, nun geht’s raus aus Adelaide Richtung Norden. Da Adelaide keine Kleinstadt ist dauert das so seine Zeit. Auf der A20 verlassen wir die Stadt durch Elizabeth und Gawler. Hinter Gawler fahren wir auf der A83 entlang der Weinberge von Clare Valley über Clare und Gladstone nach Wilmington. Kaffeepause. Die letzte Etappe führt uns dann über weite Ebenen nach Quorn und Hawker, unserem Ausgangspunkt für die Flinders Ranges. Auf dem CP treffen wir zum Sonnenuntergang gegen 18°° Uhr ein (sehr sauber, 14,- $/N).
Mittwoch 04-07-2001
394 KM
Die erste Nacht im Bushcamper. Das ganze Auto ist ziemlich kompakt gebaut, soll heißen, man hat kaum Platz für 2 Personen. Das Bettenbauen ist ziemlich umständlich, und mit 60 komme ich da auch nicht mehr rauf. Bei den Temperaturen hier im Winter macht sich das Fehlen einer Standheizung deutlich bemerkbar. Zumal die Schlafsäcke sicherlich nicht wintertauglich sind. Nach einer kühlen Nacht sammeln sich die Lebensgeister um 7 Uhr 20 unter der heißen Dusche im Badezimmer. Nach einem einfachen Frühstück in beengten Verhältnissen brechen wir zum Wilpena Pound auf. Erstes Ziel ist der Sacred Canyon. Ein im Augenblick trockenes Flussbett an dessen Ende Gravuren der Aborigines zu sehen sind. Nach diesem kurzen Wanderausflug geht die Fahrt zum Hoocks Lookout mit imposantem Blick über den Pound. Zurück nach Wilpena gibt’s dann erst mal eine Stärkung vor den nächsten Taten. Vom Tourist-Center in Wilpena gehen eine Reihe von unterschiedlichen Wanderwegen in den Pound. Wir entscheiden uns für den kürzesten ca. 3 KM langen. Am Ende erreicht man erst eine Homestead und dann wenig später den Lookout in den Pound. Leider ist es schon zugezogen und diesig. Auf dem Rückweg zum TC fallen dann die ersten Tropfen. Von Wilpena fahren wir zurück nach Hawker. Nach 20 KM biegen wir dann noch auf eine Privatstraße mit Naturbelag ab. Auf Grund der Wolken und des Regens sind Lichtverhältnisse der untergehenden Sonne fantastisch. In Hawker angekommen, beschließen wir noch im alten Bahnhof des „Old Gahn“ zu dinnieren,. Gutes Essen 42.- $! So gegen 20°° Uhr erreichen wir den Campingplatz.
Donnerstag 05-07-2001
600,7 KM
Nach einer regenreichen und windigen Nacht geht die Fahrt heute zunächst einmal 10 KM in den Süden zu den Yourambulla Caves. Hier gibt es drei Höhlen mit unterschiedlichen Felsmalereien zu sehen. Nun geht es endgültig Richtung Norden. Zuvor wollen wir jedoch noch einen Rundflug über den Wilpena Pound unternehmen. Nach Rücksprache mit dem Piloten wird er aber abgesagt. Der Pound versteckt sich hinter Wolken und es regnet. Auf der weiteren Strecke sind noch einige Lookouts und Gorges sehenswert nur bei den tief hängenden Wolken und dem Regen – einfach abhaken. Bungeroo Gorges, Barchine Gorges, Gread Wall of China, Blinmann. Von Blinmann nach Parachilna wird das Auto mal richtig gefordert. Die Straße oder besser der Track führt teilweise einfach durch ein Bachbett mit Sand, Kies und Wasser – einfach schön! Auf den letzten Km vor Parachilna verändert sich die Landschaft. Die Berge weichen zurück und wir erreichen eine Topfebene Landschaft. Bei Parachilna treffen wir auf die A83, der wir bis Cobley ca. 5 Km nördlich von Leigh Creek folgen, und unser Nachtlager aufschlagen. (16,- $/N) Wie überall auf den CP ist man sehr freundlich und redselig. So erhalten wir immer wieder einige tolle Tipps; hier zu einem speziellen Gebäck dem „Quadong Pie“.
Freitag 06-07-2001
873 KM
Bevor wir Cobley verlassen, den Ort aus 5 Häusern und 5 Geschäften, geht´s noch beim Bäcker vorbei einkaufen. Die ersten 33 Km bis Lynhurst sind schnell abgespult. Hie soll es noch einen „General Store“ geben, der sich mehr oder weniger als Tankstellenkiosk entpuppt. Die Orte werden eben immer kleiner im Outback. Hier bei Lynhurst endet auch die Asphaltstraße. Die Piste ist jedoch so gut gepflegt, dass sie selbst mit unserem LT zu fahren wäre. Vorbei an etlichen Ruinen als Zeugnissen ehemaliger Besiedlung erreichen wir auf dem Otnadatatrack den Lake Eyre South und somit den tiefsten Punkt Australiens (12 m unter NN). In William Creek gibt’s noch mal eine Kaffeepause, und uns wird klar, dass wir unser Tagesziel Cooper Pedy nicht im hellen erreichen werden. Auf halber Stecke ist es dann soweit, die Sonne verabschiedet sich mit einem typischen Sonnenuntergang und die letzten 75 Km werden mit reduzierter Geschwindigkeit im dunkeln zurückgelegt. Nach der Ankunft in Cooper Pedy ist unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte auch schnell gefunden, das „Desert Cave Hotel“ (168,- $/N ohne Frühstück), ein Zimmer im Underground.
Samstag 07-07-2001
1365 KM
Heute steht mal wieder Sightseeing auf dem Programm. Zu Fuß geht’s durch die Stadt der Digger und Miner in ein Opalmuseum mit Shop. Leider sehr erfolgreich, es ist ja bald der 11 Juli 2001. Hier in Cooper Pedy bestimmt der Opal die Geschäfte. Opalmuseum, Opalschmuck, Opalminen, Opalsteinen etc. etc. etc. Noch einen Imbiss zum Mittag und schon startet unsere 4-stündige Besichtigungstour durch Cooper Pedy und in den Underground. Es werden viele Attraktionen über und unter der Erde angefahren und viel über das Opalgraben aufgeklärt. Die letzten Sonnenstrahlen erleben wir dann an den Brakeaways, mit herrlichem Farbenspiel.
Sonntag 08-07-2001
- - - - KM
Noch vor dem Sonnenaufgang brechen wir unsere Zelte ab und verlassen Cooper Pedy ohne Frühstück Richtung Norden auf dem Steward HWY. Nachdem die Tanks gestern noch gefüllt wurden, können wir die heutige Etappe problemlos in Angriff nehmen. Die Weite beiderseits des HWY ist unbeschreiblich. Die Ebenen ziehen sich bis zum Horizont. Alles topfeben. Bis auf geringfügig sich ändernden Bewuchs ist die Landschaft ebenso eintönig. Nach den ersten 153 Km gibt’s Frühstück im „Cadney Homested Roadhouse“. Hier gibt es dann auch den ersten richtigen Roadtrain zu sehen, 53 Meter lang und mit 62!! Rädern. Es sollte heute nicht die letzte Begegnung mit den Riesen der Landstraße bleiben. 413 Km weiter gibt’s in Kulgera Mittagessen aus der Bordküche – Sandwich. Noch 74 Km und wir erreichen den Abzweig auf den Lasseter HWY bei Erlunda. Volltanken (1.18 $/Ltr.). Die letzten 247 Km ziehen sich wie Kaugummi und den Uluru sehen wir heute nur noch im Sonnenuntergang. In Yulara, der 4. größten Stadt des NT checken wir für 3 Nächte ein (28,60 $/N).
Montag 09-07-2001
2100 KM
Ein Tag am Uluru (Ayers Rock). Heute morgen geht’s in den NP Uluru / Kata Tjuta, 16,25 $ /Pers. für 3 Tage. Den ersten Stopp gibt’s beim Uluru Culter Center. Hier wird man über die Mystik des Uluru aufgeklärt. (Leider nur sehr spärliche deutsche Beschreibungen). Die Informationen gehen weiter über das Volk der Anangu bis zur Beschreibung der heutigen Situation und Probleme im zusammenleben mit den Weißen. Die Fahrt geht dann direkt zum Felsen, den wir mit dem Auto umrunden wollen. Wir bleiben jedoch am ersten Sightseeing hängen, einem Wanderweg zu heiligen Stätten mit Felsmalereien und einem Wasserloch. Nach der Rückkehr zum Auto müssen wir uns dann auf den Weg zum CP machen wo uns gegen 14 Uhr 55 der Shuttle zum Helirundflug abholt. Aus der Luft kann man dann die Olgas und den Uluru, - immer im falschen Licht zum Fotografieren -, sehen (180,-$/Pers.) Als wir uns zu diesem Trip angemeldet hatten, sollten wir zu zweit fliegen, tatsächlich waren wir dann zu sechst, incl. 3 Übergewichtiger!! Nach der Rückkehr starten wir durch zum Sunsetviewingpoint am Uluru. Als wir diesen erreichen ist es auch schon gut gefüllt. Der geplante Sonnenuntergang wird dann auch noch von den Wolken verschluckt! Beim Sonnenuntergang lernen wir dann noch zwei Biologen kennen. Ihr Interesse gilt der Erforschung des australischen Weihnachtssterns. Auch sonst sind die beiden sehr informativ und waren ein netter Kontakt.
Dienstag 10-07-2001
2179 KM
Eigentlich wollten wir heute zum Sunrise zum Uluru. Da der Wecker aber statt um 6 Uhr schon um 120 weckt, verschlafen wir natürlich den richtigen Zeitpunkt zum Aufstehen. So geht’s eben ohne Frühstück so gegen 8 Uhr direkt zu den Olgas zum „Valley of the Wind Walk“. Nach einer Stärkung am Parkplatz geht die Wanderung so gegen 1030 los. Sie führt uns auf ausgeschilderten Wegen auf einem ca. 8 Km langen Weg durch die Olgas, über Stock und Stein vorbei an Wasserlöchern, durch Täler mit Sittichen und fantastischem Vogelgezwitscher. Ziemlich geschafft erreichen wir nach 3 Litern Wasser und ca. 4 Stunden später wieder unser Auto. Das bringt uns auch umgehend zum Sunsetviewingpoint der Olgas. Heute haben wir Glück mit dem Wetter -> siehe Dias! Zurück auf dem CP müssen wir erst einmal unsere Vorräte auffüllen. Danach gibt’s noch Fastfoot für 7,50 $/Pers., spülen, Bordbuch schreiben und dann gute Nacht, wir wollen (?) Ja morgen früh raus.
Mittwoch 11-07-2001
2288 KM
6°° Uhr, der Wecker schellt. Sollen wir wirklich aufstehen? Oder nicht? Draußen sind Wolken am Himmel und im Schlafsack ist es schön warm. Aber Ute`s Überredungskunst bringt uns dann doch zum Sunriseviewingpoint am Uluru. Nach einem Sonnenaufgang mit Hunderten von Beobachtern umrunden wir noch den Felsen mit dem einen oder anderem Abstecher zu Fuß. Kurz vor 10°° Uhr machen wir uns dann auf zum Visitor Center, Geld tanken, Einkaufen und Postkarten einwerfen. Auf dem Weg Richtung Kings Canyon werden in Curtin Springs noch mal die Tanks mit Diesel gefüllt (1,27 $/Ltr.). Zuerst über die Lurita Road und dann die Ernest Gilles Road erreichen wir Kings Canyon Resort CP (26.- $/N)
Donnerstag 12-07-2001
2651 KM
Wieder treibt uns der Wecker aus den Federn – 7°° Uhr. Aber irgendwie wollen wir nicht so recht in die Gänge kommen. So starten wir eben etwas verspätet zur Wanderung in den Kings Cayon. Der Parkplatz ist schon gut gefüllt; und die Wanderung kann man stellenweise mit einem Wandertag am Unterbacher See vergleichen. So viel ist hier los! Der Kings-Canyon-Walk steigt vom Parkplatz erst einmal kräftig an und umrundet auf dem Plateau den Canyon. Es hört sich leichter an als getan. Alle besonderen Sehenswürdigkeiten und Lookouts kann man auf der Tour erreichen; „Garden of Eden“ etc.. Nach ca. 3 Stunden sind wir zurück am Auto. So – nun soll es auf den Mereenie Loop gehen. Eine 4WD Piste zum Finke NP. Dazu müssen wir am CP noch ein Permit kaufen (2,80 $), um durch das Stammesgebiet fahren zu dürfen, und los geht’s. Die angebliche 4WD Strecke wäre ich auch mit unserem LT gefahren, Lehmboden mit Sandfeldern. Nur das Wellblech gibt dem Wagen ordentlich was zu tun. Das Rütteln, Klappern und Knarren ist nicht zu überhören. Auch die Hoffnung, dass sich die Piste auf dem Larapinta Drive bessert ist vergebens. Im Gegenteil, die letzten 21 Km von Hermannsburg bis zu unserem CP im Palm Valley sind vom Feinsten. Sand und Kies weil es zuweilen durch ein Flussbett geht. Schlaglöcher, dass es Ute aus dem Sitz haut und Sie ihren Hut festhalten muss; und alles was vorne im Auto so lose rumliegt. Gegen 18°° Uhr haben wir unser Ziel erreicht, den CP im Palm Valley. Der Platz ist dann abends – obwohl total abgelegen – komplett voll (6,60 $/Pers.). Einfacher Platz mit Solardusche und Toilette. Der CP liegt auf historischen Boden, hier sollen sich früher die Aborigines versammelt haben.
Freitag 13-07-2001
2882 KM
Wenn das gestern schon ein richtiger 4WD Track war, so gleicht die Zufahrt ins Palm Valley schon eher einer Trailsektion! Für die letzten 4 Km benötigen wir gut eine ½ Stunde. Alles wird geboten, Weichsandstellen bis zum Bodenblech, Steinstufen mit 50 cm Höhe, mehrfaches durchfahren des Palm Valley Creek mit und ohne Wasser, einfach toll! Die Wanderung vom letzten Carpark dauert dann ca. 1 Stunde auf dem kurzen Trail. Einfach zu laufen mit herrlichen Ausblicken. Ins Tal hinein gehen wir unten im Canyon, zurück oberhalb mit Blick ins Palm Valley. Nach dieser Erkundungstour stehen uns jetzt 25 Km Rückweg bis zum Larapinta Drive bevor. Mitten im Creek treffen wir wieder unsere australischen Nachbarn vom CP in Uluru. Nach kurzem Plausch - woher und wohin – geht’s weiter. Auf dem Larapinta Drive fahren wir dann noch gut 40 Km zurück bis zum Abzweig Richtung „Gosse Bluff“ einem Meteoritenkrater. Über den Namatjira Drive erreichen wir dann die Red Bank Gorge. Wieder sind die Wanderschuhe gefragt. Durch ein zu meist ausgetrocknetes Creek gelangen wir bis zum Ende der Schlucht. Dort befindet sich ein Pound, und wer ein Boot sein Eigen nennt, könnte noch in die nicht einmal 2 Meter breite Schlucht bis zum Wasserfall hinein fahren. Wir sind nach ca. 1 Stunde wieder am Auto. Bei Glen Helen endet dann endlich(?) die unbefestigte Straße, und somit auch das Waschbrettgerappel im Auto. Der CP in Glen Helen ist zwar einfach aber mit Dusche und WC (9,-$/Pers./N)
Samstag 14-07-2001
3029 KM
Von Glen Helen starten wir heute unsere Rundfahrt durch die Mac Donell Ranges. Erstes Etappenziel: die Ormiston Gorges & Pound. Der Fußmarsch führt zuerst über einen Bergrücken an die Schlucht heran. Dann in die Schlucht hinab, wo diesmal auch Wasser und jede Menge toter Fische sind. Dann führt der Weg durch das Flussbett zickzack, das Wasser umrundend, über Stein und Fels zum Auto zurück. Dann gibt’s auf dem Weg nach Alice Springs noch einen Ort namens Orche Pits, wo die Aborigines Ocker für ihre Köperbemalung gesammelt haben. So gegen 13°° Uhr erreichen wir Alice Springs. Die Suche nach einem CP ist auf Anhieb erfolgreich, obwohl ja heute das Kammelrennen in Alice stattfindet. Nach Auskunft der CP-Betreiber zwischen 10°° und 19°° Uhr. So gibt’s erst mal eine Stärkung. Dann geht’s zu Einkaufen, und als wir dann so gegen 16°° Uhr endlich auf dem Platz mit dem Kamelrennen gefunden haben, ist auch schon alles gelaufen – im wahrsten Sinne des Wortes. Enttäuscht fahren wir zurück ins Zentrum, wo wir uns über die Aboriginekunst hermachen. Aber eingekauft wird erst morgen, Ute´s EUROcard liegt im Auto. Abendessen gibt’s heute auswärts – internationale Küche. Der CP ist ganz OK (18,- $/N) obwohl er direkt an der Straße liegt, ohne Lärm.
Sonntag 15-07-2001
3195 KM
Stadtbummel in Alice Springs – kann teuer werden. Digeridoo, Bullroorer, Boomerang, Dottpaintings etc. etc., läst sich aber alles per Versand nach Deutschland verschiffen. Über den Flohmarkt geht’s weiter zum Royal Flying Doctor Service. Die eine ärztliche Versorgung in ganz Australien binnen 2 Stunden garantieren. Eine enorme Leistung wie ich finde. Von hier machen wir noch einen Abstecher zum Strehlow Museum. Oder besser gesagt zum „Museum of Central Australia“. Um 16°° Uhr machen wir uns daran Alice zu verlassen. So schön ist die Stadt nun doch nicht. Kurz hinter der Stadtgrenze stehen wir an einer Polizeisperre. Man möchte wissen wo wir hinfahren. Der Hintergrund für diese Maßnahme ist ein Überfall auf ein Touristenpärchen aus England. Mit dem Hinweis niemanden mitzunehmen, nicht auf freier Stecke anzuhalten und nicht frei zu campieren lässt man uns fahren, mit einem komischen Gefühl im Bauch. Unser Etappenziel ist Ti-Tree am Steward Hwy. Roadhouse mit CP (11,- $/N, geht so).
Montag 16-07-2001
3396 KM
Heute ist der Steward HWY wieder unsere Heimat. Erster und heute einziger Zwischenstopp sind die „Devils Marbels“. Die Sandsteinkugeln sind schon imposant, sie sind aber auch der stetigen Verwitterung ausgesetzt. Manchmal sieht es aus wie Zwiebelhaut, wo sich der Sandstein Schicht für Schicht von der Kugel ablöst. Nächste Großstadt ist Tennant Creek. Wir nutzen die Gelegenheit und füllen unsere Vorräte auf. Der Supermarkt hat eine ordentliche Auswahl und so ist unser Mittag- und Abendessen gesichert. Nur – im Ort finden wir keinen Picknickplatz für unseren Bushcamper. So fahren wir weiter bis Three Ways Roadhouse. Auf der weiteren Strecke bis Renner Springs ist so ziemlich alles eintönig. Die Landschaft – alles eben mit Spinifexgras und Buschwerk und Bäume bis zu einer Höhe von 10 m. Die Straße – immer geradeaus und alle 10 Km eine kleine Kurve zum wach bleiben. Das einzige was für Abwechslung sorgt, sind die ganzen Roadtrains mit bis zu 4 Anhängern auf dem Steward HWY. Renner Springs Roadhouse CP (11.- $/N) einfachste Ausstattung. Reicht für eine Nacht! Es ist inzwischen deutlich wärmer geworden. Unser Abendbrot gibt’s unter freiem Himmel, und die Wäsche hängt zum trocknen auf der Leine. Die Grillen sorgen für die Nachtmusik genauso wie das Wasser-Windrad neben unserem Stellplatz.
Dienstag 17-07-2001
3872 KM
Nach einer stürmischen Nach geht’s früh los. Nach dem Frühstück lassen sich noch mindestens 20!! Bussarde, oder sind es doch Adler auf dem Nachbargelände beobachten. Auf dem Steward HWY begegnen wir jede Menge Roadtains, sogar welche mit 4 Anhängern. In Daly Waters soll es einen uriges Roadhouse geben. Stimmt – nur Diesel gibt es keinen! Der Truck mit dem Benzin sollte schon vor über 2 Stunden da gewesen sein. But no worries! Aber unser Tank hat nur noch für ca. 100 Km Diesel. Ca. 80 Km weiter werden wir von der quälenden Frage erlöst; Übernachten wegen Spritmangel oder weiterfahren. Die Dieselsäule in Larrimah ist nicht out of order! So kommen wir bis Katherine, wo wir 2 Minuten vor Feierabend das Touristenoffice betreten. Unser nächster Ausflug ist gebucht. Eine 4 Stundentour durch die Gorge
(49,- $/Pers.) Heutiges Etappenziel ist der CP direkt an der Katherine Gorge (16,- $/N).
Mittwoch 18-07-2001
4442 KM
Zum Abendbrot hatten wir gestern dann noch Besuch – nein keine Mücken – Rock-Wallabies die grasend über den Platz wanderten. Wir sind in den Tropen angekommen. Es ist nicht zu leugnen. Trotz kalter Dusche am Abend kommen wir in unserem Camper fast um vor Hitze! Erst am Morgen kühlt es ein wenig ab. Nach gemütlichem Frühstück geht’s auf zu unserer Gorgetour. Am Startpunkt empfangen uns bestimmt 100 „Fliegende Hunde“ die in den Bäumen hängen und sich streiten. Mit einem Boot geht’s dann in die Schlucht. An den Stromschnellen müssen wir 2 x zu Fuß zum nächsten Boot laufen. Die ganze Tour ist leider ziemlich touristisch aufgemacht. Besser wäre es einen ganzen Tag einzuplanen und mit dem Kanu die Gorge zu erkunden. Nach der Tour geht’s noch mal zum Touristen Office, zum Supermarkt und zum Tanken (diesmal mit Voucher). Dann geht’s noch bis zum Etappenziel nach Pine Creek. (CP 13,- $/N ganz OK aber einfach).
Donnerstag 19-07-2001
4564 KM
Vom Gezeter der Papageien geweckt geht’s in den Kakadu NP. An der Grenze zum NP werden erst einmal 16,25 $ pro Person für 14 Tage fällig. Auch an der Vegetation merkt man, das wir jetzt in tropischen Gefilden eingetroffen sind. Es gibt mehr und mehr Palmen. In Cooinda geht’s zu den Yellow Water Cruises, es wird die 1630 Tour gebucht. (38,- $/Pers.). Die Tour ist einfach toll!! Der Reichtum an Vögeln, Krokodilen, Wasserbüffeln – einfach fantastisch und empfehlenswert. Der CP in unmittelbarer Nähe ist OK (20,- $/N). Ich hoffe nur, dass das Wasser zum Duschen kalt genug ist. Beim Bordbuch schreiben schmore ich im eigenen Saft, obwohl die Sonne bestimmt schon 1 bis 1,1/2 Stunden untergegangen ist.
Freitag 20-07-2001
4734 KM
Sonnenaufgang – Aras, Papageien oder wie das Federvieh auch immer heißen mag, bescheren uns ein Morgenkonzert. Heute wollen wir zur Abwechslung mal wieder einen Wasserfall besuchen – auf einer 60 Km langen 4WD Route. Die ersten ca. 40 Km sind jedoch so harmlos, dass man sie auch mit jedem normalen PKW fahren könnte. Nach einem Sperrschild für normale KFZ wird’s interessant. Weichsandfelder im Flussbett, Wasserlöcher und immer wieder Wasserdurchfahrten bringen uns schließlich zu den Jim-Jim-Falls, das heißt zum Carpark. Von da an geht’s auf Schusters Rappen in ca. 1 Stunde 1000 Meter über felsigen Weg bis zum Pond mit Beach und dem Wasserfall, oder sollte ich sagen Rinnsal. Die dry Season lässt nicht mehr zu. Die Twin-Falls sollen nur zu erreichen sein, wenn man den Jim-Jim-Creek überquert – 1 Meter Wassertiefe. Das entspricht etwa 30 bis 40 cm unter der Seitenscheibe. Ich habe so meine Zweifel ob das mit unserem Mietwagen ohne Schäden zu machen ist. Nach einer kurzen Rücksprache mit einem Tourguide (Ranger) nehmen wir die Sache dann doch in Angriff. Die Wassertiefe beträgt dann auch nur 60 cm, das reicht aber alle Male bei diesem bumpigen Untergrund. Ohne Wasserschaden erreichen wir den Carpark. Nun heißt es wieder zu Fuß zu den Falls, diesmal durch einen sandigen Creek. Endstation ist für uns diesmal der Pond, von wo aus man noch ca. 800 Meter schwimmen muss um zu den Falls zu gelangen. Das ist im Augenblick auch möglich, man sollte jedoch vorher nach Krokodilen fragen!! Nach weiteren 60 Km Unseald Road erreichen wir ziemlich geschafft die Hauptstraße. Nördlich von den Falls geht’s noch zu den Nourlangie Rocks. Hier gibt es einige Felsenmalereien zu bewundern. Für die angebotenen „Rangertalks“ sind wir leider zu spät dran. Quartier finden wir in Jabiru, saubere große Anlage (20,- $/N)
Samstag 21-07-2001
4948 KM
Der Erste Weg führt uns heute zum Visitor Center nach Jabiru, wo wir uns für eine Bootstour anmelden wollen. Dies geht jedoch nur am Flughafen. Das Visitor Center hat eine interessante Ausstellung und zeigt auch Videos die wir leider nicht verstehen. Dann machen wir uns auf zum Flughafen die Bootstour für morgen früh um 9°° Uhr buchen (30.- $/Pers.). Danach verlagern wir das Betätigungsfeld wieder aufs Laufen. Der Bardejilidji Walk mit 2,5 Km Länge fällt jedoch den Temperaturen zum Opfer –zu heiß! An den Ubirr Rocks sind dann wieder Felsmalereien zu sehen. Der Weg ist einfach und fast komplett rollstuhlgeeignet. An der Rainbow Serpent warten wir dann auf unseren ersten Rangertalk – einfach toll !!! Wir sind so begeistert, dass wir dem Ranger noch zu zwei weiteren Talks folgen. Als Abschluss gibt’s den Sunrise Talk oben auf einer Anhöhe mit toller Aussicht und einem schönen Sonnenuntergang. Nach dem letztem Talk müssen wir den Park verlassen, er schließt bei Sonnenuntergang, und fahren zum Nachtquartier auf den CP Merl. – Und der Horror nimmt seinen Lauf. Der Platz ist eine einzige Mückenkolonie. Selbst beim Duschen wird man von den Plagegeistern attakiert. Einfacher Platz schön im Wald 10,80 $/N –ABER MÜCKEN !!!!! –
Sonntag 22-07-2001
5022 KM
Die Nacht war der reinste Horror. Die ganze Zeit haben wir gegen die Blutsauger gekämpft – ohne Erfolg. Am Morgen verlassen wir fluchtartig, ohne Frühstück den Platz und fahren zur Bootsrampe wo es erst mal eine Stärkung gibt. Dann warten wir auf unsere Bootstour. Die von den Aborigine geführte Tour auf dem East Aligator River ist mit der Yellow Waters Tour kaum zu vergleichen. Geht es am Yellow Waters durch Sumpfland und bekommt man Vögel zu sehen, ist die Thematik am East Aligator River eher auf die Nutzungsmöglichkeit der Natur durch die Aborigine, ausgerichtet. Vögel und Krokodile kommen da eher etwas kürzer. Nach ca. 2 Stunden sind wir von einer sehr informativen Bootstour zurück am Auto (30.- $/Pers.). Auf dem Arnheim HWY fahren wir weiter Richtung Darwin. Bei Mamukalla gibt’s noch einen Bird- viewing-point. Der Parkplatz bietet zwar wenig Schatten, die Beobachtungsplattform ist jedoch überdacht und es geht ein frischer Wind. In geschützter Position direkt am Ufer lassen sich Hunderte von Wasservögeln beobachten. Sehr empfehlenswert. Weiter geht’s heute noch bis zum Kakadoo Resort zu unserer letzten Campingnacht. Vor der Ruhe kommt jedoch der Schweiß. Klamotten packen und Camper sauber machen! Und , oh Wunder, wir bekommen alles in unsere 2 Taschen. Souvenirs, Prospekte etc. etc. Und das Gewicht ? Schwamm drüber! Gegen 19°° Uhr ist klar Schiff und wir haben uns unser Abendbrot im Pub verdient.
Montag 23-07-2001
5106 KM
Früh treibt es uns aus den Federn. In der Nacht hätte ich gerne noch Tonaufnahmen gemacht, von heulenden Dingos und bellenden Eulen. Es war aber leider schon alles verpackt. Das frühe Aufstehen hat dann auch nichts gebracht weil es am CP erst um 9°° Uhr Frühstück gibt und nicht schon ab 7°° Uhr. Im erstbesten Roadhouse gibt’s dann unsere wohl verdiente Stärkung. Die „Windows of the Wettlands“ gut 40 Km außerhalb des Kakadoo NP sind zu dieser Jahreszeit auch nichts besonderes. An den Wasserstellen ringsum bekommt man mehr Leben zu sehen. Nach ca. 200 Km erreichen wir Darwin und die Zivilisation hat uns wieder. Zuerst suchen wir uns ein Motel (80,- $/N) strategisch günstig zum Flughafen gelegen. Dann nach BRITZ den Bushcamper zurückgeben. Nach über 5000 Km durch Australien ist er nicht zum 2. Wohnsitz geworden. Dann erkunden wir noch die Innenstadt von Darwin. Das einzige ist „The Mall“, die Fußgängerzone die etwas Charme ausstrahlt. Sonst ist doch alles ziemlich provinziell. Zum letzten Bier geht’s heute zurück zum Motel. Wir müssen ja morgen schon um 6°°Uhr zum Flughafen.
Dienstag 24-07-2001
5318 KM
Die Nacht war ein Grauen. Im Zimmer war es schwül und warm, und von den Nachbarzimmern hörte man die AC. Um 515 ist Aufbruch angesagt. Um 540 stehen wir dann schon fertig auf der Straße. Wer nicht kommt ist unser Shuttlebus, but no worries! Es werden 6°°, 605 , 610 . Dann hat Fortuna doch ein einsehen und unser Bus kommt um die Ecke. 645 erreichen wir den Flughafen, 7°° Uhr geht’s ab nach Cairns. Die Flugzeit von ca. 3 ½ Stunden kommt durch einen Zwischenstopp in Nhulunbuy (Gore) ganz im Nordosten des Arnhemland zustande. In Cairns klappt dann alles prima. Die Landung in den Wolken ist jedoch nicht verheißungsvoll. (25°C). Das Hotel liegt 30 Km nördlich von Cairns in Palm Cove, gehört zur Marriott-Gruppe und ist spitze. Nach einem Orientierungsgang im Ort ist dann unsere Tour zum Great Barrier Reef gebucht, unser Mietwagen für Donnerstag bestellt, und wir zwei frisch Frisiert (5,- $). Gleich gibt’s noch Lunch und einen gemütlichen Ausklang.
Mittwoch 25-07-2001
Heute geht’s auf See. 7°° Uhr – Transfer zum Hafen, wo unser Boot zum Great Barrier Reef auch schon wartet. Die Crew ist gut darauf und bietet allen Tabletten gegen Seekrankheit an. Wenn wir gewusst hätten mit welchem Speed der Kapitän durch die Wellen sticht, hätten wir vielleicht früher gebrauch davon gemacht. So wird Ute Seekrank und ihr erster Tauchgang fällt aus. Mein erster Kontakt mit Schnorchel und Brille sind auch nicht sehr vielversprechend. Aber schließlich tauche ich doch ab in die Fluten. Es ist schon ein Erlebnis. Nur ist man beim ersten mal mehr mit dem Tauchen beschäftigt, als mit dem was man zu sehen bekommt! Dann gibt’s an Bord noch ein BBQ und einen Standortwechsel. Das 2 Riff ist zum Schnorcheln schöner, so lasse ich den 2. Tauchgang mit Geräten ausfallen. Nach der Rückfahrt mit Entertainer sind wir planmäßig gegen 17°° Uhr zurück in Cairns.
Donnerstag 26-07-2001
236 KM
Mietwagentag. Für 59,-$ gibt’s eine Blechkiste mit Rädern, DAIHATSU Move. Von Palm Cove geht die Fahrt nach Port Douglas. Der Ort ist wenig sehenswert, der Zoo „The Rainforest Habitat“ schon eher. Hier gibt’s soviel zu sehen und zu fotografieren, dass uns schon jetzt die Zeit knapp wird. (20,- $/Pers. Sehr empfehlenswert). Durchs Landesinnere geht’s nach Kurunda. Die Straße dort hin hätte ich mir nicht so kurvig vorgestellt. So geht noch mehr Zeit verloren und wir erreichen Korunda erst als alle Geschäfte schon geschlossen haben. Noch ein kleiner Abstecher zu den Baron Falls und weiter geht’s nach Cairns zum Abendessen und zum Shopping. Das Restaurant „Dundee´s“ ist zwar nicht schlecht, aber aus den Socken haut es uns nicht! Beim shoppen bemerken wir dass immer mehr Geschäfte schließen, ist ja auch schon 21°° Uhr. So beschießen wir zum Hotel zurück zu fahren und morgen noch mal den Wagen zu mieten.
Freitag 27-07-2001
83 KM
Uns ist das Glück hold. Wir bekommen den Wagen noch einen 2. Tag. Also erneut auf nach Kurunda. Die Straße in das Dorf im Regenwald, man muss es mal sagen , eine 1A Mopetpiste ca. 30 Km Kurve an Kurve. Kurunda ist dann doch eine deutliche Touristenattraktion mit vielen Touristenbussen. Im Marktviertel reiht sich ein Shop an den anderen. Das ist schon sehenswert, und wenn man nicht aufpasst, kann das ganz schön teuer werden. Opale , Souvenirs etc. Nach dem Mittagsmahl fahren wir zurück nach Cairns. Diesmal mit geöffneten Geschäften in Cairns ist die Stadt recht lebhaft. Wir schlendern durch die Straßen und Geschäfte und landen zum Kaffee auf der Marina, am Hafen. Auf dem Rückweg zum Auto beschließen wir den heutigen Abend in Palm Cove zu beenden. Nach der Autorückgabe und der Gepäckentsorgung geht’s noch mal in die Pizzeria zum letzten Abendessen in Australien. Am Abend werden noch die inzwischen entwickelten Bilder sortiert und die Koffer bzw. Taschen gepackt.
Samstag 28-07-2001
Das Flughafenshuttle bringt uns zum Abflug zum Flughafen nach Cairns. Das Flugzeug von Cairns nach Hong Kong ist nicht sonderlich voll. In Hong Kong haben wir wieder einige Zeit Aufenthalt. Dann werden die Menschenmassen an unserem Abflugschalter immer länger. Ich zweifle ob die alle in unsere Maschine wollen. Nach dem Aufruf sich für den Flug nach London zum Einchecken zu begeben entsteht eine Schlange wie ich sie auf einem Flughafen noch nie erlebt haben. Als wir dann endlich am Counter stehen, sind wir auch schon unsere Tickets los. Mit der Bemerkung, man hätte uns umgebucht, erhalten wir neue. Als man uns dann zu unser Sitzen begleitet glaub ich, dass ich träume, wir fliegen Bussinesclass bis nach London. Diesen Flug werde ich wohl so schnell nicht vergessen. Wir haben gut geschlafen, hatten einen exzellenten Service, hervorragende Flugbegleiter, super Essen – hab ich noch was vergessen? Und das alles um sonst!!